Debatten und Erfahrungen - zwei getrennte Welten? Podiumsgespräch mit Cem Özdemir und Clemens Tangerding an der Württembergischen Landesbühne
Am 22.03.25, um 17:30 Uhr, Podium 2, Württembergische Landesbühn, Eintritt frei
Infos entnommen von der wlb-esslingen.de:
Die einen sind für eine offene Migrationspolitik, die anderen fordern endlich strengere Regeln. Im Bundestag, in Talkshows und im Netz treffen beide Haltungen aufeinander und debattieren. Beide Seiten versuchen die Oberhand zu gewinnen und möglichst überzeugend aufzutreten.
Vollkommen anders blicken Menschen etwa auf das Thema Migration, die sich beruflich oder im Ehrenamt damit tagtäglich beschäftigen. Statt markige Sprüche zu setzen, müssen sie bei der Hausaufgabenbetreuung helfen. Statt im Netz Kommentare zu schreiben, müssen sie zu Familien nach Hause fahren oder sich an eine Tafel stellen. Im Unterschied zu den Debattierenden teilen sie sich nicht auf in Rechte und Linke, in Realisten und Naivlinge, in Europäer und Deutsche. Sie unterscheiden zwischen denen, die anpacken und denen, die nichts tun.
Während die Debattenteilnehmer gar nicht merken, dass aus ihren Debatten selten etwas Konkretes entsteht, wünschen sich die Macher sehnlichst, dass ihre Erfahrungen in den Debatten endlich eine größere Rolle spielen dürfen.
Der Autor Clemens Tangerding („Rückkehr nach Rottendorf“) diskutiert mit dem Politiker Cem Özdemir über die Frage, ob und wie wir die Kluft zwischen denen, die über Probleme nur debattieren, und denen, die mit diesen Problemen im realen Leben konfrontiert sind, überbrücken können.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Esslingen statt. Der Eintritt ist frei.