Rund 20 ehrenamtliche Flüchtlingshelfer*innen aus verschiedenen Vereinen und Initiativen im Wahlkreis Esslingen besuchten auf Einladung ihrer Landtagsabgeordneten, Staatssekretärin Andrea Lindlohr, den Landtag von Baden-Württemberg in Stuttgart.
In Zeiten von zahlreich zu uns kommenden geflüchteten Menschen und den damit verbundenen großen Herausforderungen auch für die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer*innen hob Lindlohr hervor: „Sie leisten intensiv und ehrenamtlich sehr konkrete Arbeit für die Betreuung von geflüchteten Menschen und der Integration, und das oft schon seit vielen Jahren. Dafür können wir nur danken. Ihre große Kompetenz sollten wir gerade in diesen Zeiten nutzen.“
Nach einer kurzen Einführung im Bürgermedienzentrum konnte die Gruppe die Plenardebatte von der Besuchertribüne aus live verfolgen. In den Debatten ging es unter anderem um die Themen Bekämpfung des Rechtsextremismus und um Migration. Beim anschließenden Abgeordnetengespräch ging es auch um Grundsatzfragen des Parlaments und um den Umgang mit der AfD, deren Redebeitrag den Besuchern negativ aufgefallen war.
Eingehend tauschte sich Andrea Lindlohr über die Arbeit und Erfahrungen der Flüchtlingshelfer*innen vor Ort und Maßnahmen der Politik auf Bundes, Landes-, Kreis- und Gemeindeebene aus. Diese berichteten, dass die Kommunen oftmals personell und bei der Unterbringung von Flüchtlingen an ihren Kapazitätsgrenzen sind. Aus der Besuchergruppe wurde unter anderem die bürokratische Entschlackung der Asylverfahren gefordert, die unnötige Kapazitäten binde. Auch Schwierigkeiten bei der Anerkennung von Studien- und Berufsabschlüssen wurden angesprochen. Hier betonte Lindlohr, dass das Regierungspräsidium Stuttgart zu schnelleren und besseren Verfahren kommen wolle. Als hilfreich wurde von den ehrenamtlich Engagierten die Rolle der vom Land mitfinanzierten kommunalen Integrationsmanager*innen hervorgehoben.