Angesichts zunehmender Hitzetage und alarmierender Berichte aus städtischen Einrichtungen hat die Grüne Gemeinderatsfraktion einen umfassenden Antrag zum Hitzeschutz für vulnerable Gruppen eingebracht.
„In einigen Einrichtungen wurden bereits über 30 Grad in Klassenräumen oder Schlafräumen von Kitas gemessen – das ist gesundheitsgefährdend“, betont Ben Baecker, stellv. Fraktionsvorsitzender. „Kinder, Ältere und Kranke brauchen jetzt Schutz. Gleichzeitig müssen wir unsere Stadt klimaresilient umbauen – mit System, Beteiligung und Verbindlichkeit.“
Der Antrag beauftragt die Stadtverwaltung, eine systematische Bestandsaufnahme zum baulichen und organisatorischen Hitzeschutz in allen städtischen Kitas, Schulen, Pflegeheimen und weiteren Einrichtungen, in denen sich besonders gefährdete Personengruppen aufhalten, durchzuführen. Auf Basis dieser Analyse sollen konkrete Maßnahmen entwickelt und schrittweise umgesetzt werden. Einen Zeit- und Maßnahmenplan – inklusive Finanzierungsvorschlägen, Fördermittelprüfung und Beteiligung von Elternbeiräten, Seniorenrat und Fachgremien – wollen wir für die Haushaltsberatungen im Herbst vorgelegt bekommen.
„Neben der langfristigen Sanierung und Anpassung unserer Gebäude an die veränderten Temperaturen benötigt es auch kluge und effiziente kurzfristige Lösungen, die einfach umzusetzen sind und jetzt Abhilfe schaffen. Verschattung, Entsiegelung und Lüftungskonzepte sind einige der Stichworte. Wir benötigen dringend kosteneffiziente und präventive Maßnahmen um schnell Abhilfe zu schaffen und einen Plan, wie wir das Problem langfristig angehen wollen“ so Carmen Tittel, Fraktionsvorsitzende.