Aus der Pressemitteilung vom 15. August 2024
Der aktuell bundesweit durchgeführte Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe in deutschen Städten zeigt, dass auch in Esslingen großer Handlungsbedarf für Anpassungsmaßnahmen an die Folgen des
Klimawandels besteht – dabei gerät in erster Linie der hohe Grad der Flächenversiegelung in den Blick.
„Um die Klimakrise in den Griff zu bekommen, steht natürlich die Reduzierung von Treibhausgasemissionen an oberster Stelle. Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass die Folgen des Klimawandels, mit extremen Wetterereignissen bei uns, immer häufiger werden. Deswegen müssen wir auch verstärkt auf Maßnahmen
zur Klimaanpassung setzen“, erklärt Grünen-Stadtrat Ben Baecker, der für seine Fraktion im neuen Ausschuss für Bauen, Mobilität und Klimaschutz sitzt.
Vor dem Hintergrund der 2,25 Millionen Euro, die die Stadt vom Bund für Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel erhält und des Inkrafttretens des Bundes-Klimaanpassungsgesetzes vor einem Monat, erkundigt sich die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in einer Anfrage darüber, wie die Verwaltung diese große Aufgabe in Angriff nimmt, damit insbesondere die Tallagen auch in Zukunft noch lebenswert bleiben.
„Die Zahl der tropischen Nächte im Jahr, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad abkühlen wird, wird stark ansteigen. Kurz gesagt: Auch wir werden in absehbarer Zeit stärkeren Hitzestress in der Stadt
erleben. Deshalb müssen wir darüber nachdenken, welche weiteren Fördermittel wir zur Klimafolgenanpassung nutzen wollen, und ob wir einen konkreten Klimaanpassungsplan erstellen sollen“, ergänzt Baeckers Ausschusskollege Andreas Fritz.