Damit die Energiewende und der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern schneller voran geht, werden in Baden-Württemberg viel mehr Flächen für den Bau von Windkraftanlagen und Freiflächen-Photovoltaik zur Verfügung gestellt. Schon im letzten Jahr hatte der Landtag beschlossen, dass zwei Prozent der Fläche dafür bereitgestellt werden müssen.
„Baden-Württemberg soll bis 2040 klimaneutral sein. Dafür müssen wir gemeinsam Vieles ändern. Ganz wichtig ist, dass wir viel mehr Erneuerbare Energien direkt bei uns produzieren. Und das geht“, so Andrea Lindlohr, Grüne Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Esslingen und Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, das die Landesplanung verantwortet.
„Energieversorger und viele andere warten darauf, dass sie bei uns mehr Windkraft- und Freiflächen-Photovoltaikanlagen bauen können. Mit der Regionalen Planungsoffensive setzen wir als Land zusammen mit den Regionalverbänden unser Ziel um, dass es dafür geeignete Flächen gibt. Dafür werden alle Regionalpläne geändert - auch bei uns in der Region Stuttgart.“
„Wichtig ist das Signal, nicht bis zum Abschluss der neuen Regionalplanungen zu warten, um neue Anlagen in den Blick zu nehmen“, so Lindlohr. Es können auf bereits ausgewiesenen Flächen Anlagen schneller gebaut werden, da das Land die Genehmigungsverfahren vereinfacht hat. „Dass es auch bei uns regional erzeugten erneuerbaren Strom gibt, ist für unseren Wirtschaftsstandort sehr wichtig. Unternehmen, die ihren Markt in nachhaltigen und digitalen Technologien und Services sehen, fragen heute schon nach grünem Strom vor Ort, bevor sie sich ansiedeln“, zeigt sich Lindlohr überzeugt.
Rückenwind kommt auch von der Bundesregierung: Unter Federführung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (GRÜNE) wurde beschlossen, dass alle Bundesländer Flächen für Windkraft an Land planen müssen. „Das Flächenziel für Baden-Württemberg werden wir schon 2025 erreichen“, so Lindlohr.