„Nach etwas mehr als zwei Monaten intensiven Wahlkampfes haben die Esslingerinnen und Esslinger gewählt. Der von B90/Die Grünen unterstützte Kandidat Vittorio Lazaridis hat einen starken dritten Platz erkämpft, dafür danken wir den Wählerinnen und Wählern Esslingens und dem Wahlkampfteam, das sich voll reingehängt hat“, eröffnet Ilka Raven-Buchmann als Vertreterin des Ortsvorstandes von B90/Die Grünen.
Vittorio Lazaridis selbst zieht sich aus dem Wahlkampf zurück: „Ich bin angetreten, um zu gewinnen. Das Rennen um den Chefsessel im Rathaus der Stadt Esslingen machen jetzt andere unter sich aus. Ich werde im zweiten Wahlgang nicht mehr antreten.“ Einiges gibt Lazaridis dem neuen OB allerdings mit auf den Weg: „Ich erwarte vom neuen Oberbürgermeister eine Zäsur. Die beginnt bei der Einbeziehung des Know-Hows der Menschen dieser Stadt. Ob das der Planungs- oder der Gestaltungsbeirat ist, der deutlich mehr beteiligt werden muss oder die Bürgerausschüsse, deren Engagement gewürdigt und deren Ideen für die Stadtteile gehört werden müssen.“ Mehr Transparenz, sensibler und sozialverträglicher Umgang im Themenfeld „Bauen& Wohnen“ und Mut zu Neuem stehen zudem auf der Liste dessen, was Lazaridis vom gewählten OB erwartet.
Carmen Tittel, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat, äußert sich zum weiteren Vorgehen wie folgt: „Am ehesten sehen wir inhaltliche Schnittmengen mit dem Programm von Matthias Klopfer, das eine nachhaltige Zukunft ermöglicht, einen kulturellen Kahlschlag verhindert und hoffen lässt, dass das rechtzeitige Einbeziehen der Stadtgesellschaft und der Gemeinderät:innen in Entscheidungsprozesse nicht nur auf dem Papier stehen. Wir werden genau verfolgen, ob es die Stabstelle Klimaschutz direkt beim OB zeitnah geben wird. Das Vertrauen muss wieder wachsen, thematisch bestehen dazu gute Chancen. Jetzt muss Herr Klopfer unter Beweis stellen, dass er tatsächlich all‘ das kann, was auf den Plakaten zu lesen war.“
Als Mitglied des Vorstandes B90/Die Grünen appelliert Ilka Raven-Buchmann an die Wähler:innen, auch im zweiten Wahlgang dieser für die Stadt so wichtigen Wahl von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.