Liebe Esslingerinnen und liebe Esslinger,
weltweit und auch bei uns in Baden-Württemberg steigen die Corona-Infektionen stark an. Wir müssen diese Entwicklung unbedingt verlangsamen und durchbrechen. Das ist entscheidend dafür, dass nicht so viele Menschen gleichzeitig schwer erkranken, da sie nicht gleichzeitig gut in unseren Krankenhäusern versorgt werden könnten. Darum müssen wir nun für eine begrenzte Zeit anders leben als sonst. Entscheidend ist, dass wir alle unsere sozialen Kontakte deutlich einschränken und alle, die es können, zuhause bleiben und auch draußen nicht in größeren Gruppen unterwegs sind. Das ist eine sehr große Herausforderung. Unser aller Dank gilt ganz besonders denjenigen, die nun weiter machen, um unsere Versorgung aufrecht zu erhalten. Damit setzen sie sich und ihre Angehörige einem erhöhten Ansteckungsrisiko aus. Das sind die Kranken- und Altenpflegerinnen und -Pfleger und Ärztinnen und Ärzte, aber auch die Kassiererinnen und Kassierer im Supermarkt, die Leute von der Stadtreinigung und viele mehr. Die wirtschaftliche Lage trübt sich nun ein. Vielen Unternehmen brechen die Einnahmen weg. Beschäftigte bangen um ihre Lohnfortzahlung. Bund und Länder zusammen wollen nun schnell helfen. Besonders nötig sehe ich dies für die kleinen Selbständigen, die von heute auf morgen ihre persönliche Miete oder die Pacht ihres Ladens nicht mehr zahlen können. Für sie brauchen wir schnell einen unbürokratischen Hilfsfonds. Bitte helfen Sie alle mit, damit wir möglichst gut durch diese Krise kommen. Sie wird vorübergehen. Wir haben ein sehr gutes Gesundheitssystem und starke, handlungsfähige Institutionen. Das neuartige Corona-Virus ist für die meisten Menschen nicht gefährlich. Aber für einige eben schon. Sie brauchen unsere Solidarität. Wir können zeigen, dass wir als Gesellschaft zusammenhalten.
Alles Gute Ihnen allen und auf bald,
Ihre Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr
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Hier eine Sammlung aller relevanten Link und Infos zum Thema Corona.
Zusammenstellung der aktuellen Infos zu Corona in BW: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/
Soforthilfeprogramm des Landes: https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/foerderprogramme-und-aufrufe/liste-foerderprogramme/soforthilfe-corona/
Antragsformular dazu: https://www.bw-soforthilfe.de/Soforthilfe/einreichen
Hinweise & Soforthilfe für Künstlerinnen und Künstler in Baden-Württemberg: https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/kunst-kultur/kultursparten/unterstuetzung-kulturbetriebe-coronavirus/
Infos des Sozialministeriums zur aktuellen Infektionslage: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/
Infos des Kultusministeriums für Schulen und Kitas https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Ablage+Einzelseiten+gemischte+Themen/Coronavirus - und FAQ dazu
https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Ablage+Einzelseiten+gemischte+Themen/FAQS+Schulschliessungen
Hinweise der Kommunen und Landkreise https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/informationen-der-kommunen-und-landkreise/
Hotline des Landesgesundheitsamts für Ratsuchende: jeden Tag von 9 bis 18 Uhr unter Tel. 0711 / 904-39 555
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Liebe Esslingerinnen und Esslinger, unsere gemeinsamen Anstrengungen im Kampf gegen das Corona-Virus zeigen Erfolge. Die Maßnahmen und unser aller Bemühen, unsere sozialen Kontakte zu minimieren, haben Menschen hier bei uns vor Krankheit bewahrt und ihr Leben geschützt. Zugleich zahlen wir für diesen Schutz einen Preis - wirtschaftlich und sozial. Die Abwägung, wer wie lange welche Einschränkungen tragen muss, bleibt schwierig. Denn das neue Virus ist noch nicht vollends erforscht, und der Staat muss seine Entscheidungen auf einer unvollständigen und sich ständig verändernden Datenbasis treffen - wie bei jeder echten Krise. Es ist gut, dass wir in Deutschland eine echte Ausgangssperre vermeiden konnten und nun vorsichtig öffnen. Der Einzelhandel hat wieder begonnen zu arbeiten, und in den Schulen beginnt eine vorsichtige Öffnung mit den Abschlussklassen. Eltern und Kinder sind gerade sehr belastet. Darum erweitern wir die Notbetreuung in Kitas und Schulen bis Klasse 7. Alleinerziehende und alle Eltern, die präsenzpflichtig außer Haus arbeiten müssen, können sich nun melden. Für nach wie vor beschränkte Bereiche der Wirtschaft, wie Gastronomie, Hotel, Kultur und Veranstaltungswesen arbeiten wir an einem neuen Programm mit wirtschaftlichen Hilfen. Mit Einschränkungen, die sie sehr treffen, sind viele Bürger*innen nicht zufrieden. Das ist verständlich. Die Debatte darüber ist offen und wird demokratisch geführt. Meine Bitte ist: Wägen Sie mit ab. Bedenken Sie mit, dass jede Öffnung auch mehr Infektionen mit sich bringt und dadurch Menschen gesundheitlich schädigt. Wir können nicht alle Gesundheitsschäden durch das Corona-Virus vermeiden und müssen materielle Folgen, oder Folgen für die psychische Gesundheit durch die Maßnahmen mit bedenken. Aber die Rechte derer, die durch das Virus gefährdet sind, sind stets auch wichtig. Ihre @andrea.lindlohr
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