Bereits ab nächstem Sommer bekommen befristet angestellte Lehrinnen und Lehrer in Baden-Württemberg auch in den Sommerferien ihr Gehalt. Das war bisher nicht so.
„Vertretungslehrerinnen und -lehrer sind nicht ein seltener Ausnahmefall, sondern sie gehören dazu. Darum ist es richtig, dass wir ihre Arbeit mehr wertschätzen", sagte die Esslinger Landtagsabgeordnete, Staatssekretärin Andrea Lindlohr (GRÜNE). "Gerade die Coronapandemie hat nochmals verstärkt gezeigt, wie wichtig unsere Vertretungslehrkräfte sind, um den Unterricht zu sichern. Und diese Verlässlichkeit brauchen auch unsere Schülerinnen und Schüler.“
Es ist angedacht, in Zukunft in ein so genanntes Stichtagsmodell überzugehen, bei dem die betroffenen befristeten Arbeitsverträge die Sommerferien einschließen. Die neue Regelung hilft rund 4.000 Lehrer*innen in Baden-Württemberg. Die Kosten werden auf 15 Millionen Euro geschätzt. Die Sommerferien-Durchzahlung der befristeten Lehrkräfte war bereits im Koalitionsvertrag eine zentrale Forderung der Grünen. Die Entscheidung der grün-schwarzen Koaltion wird in den kommenden Wochen im Haushaltsgesetz für den Landeshaushalt 2023/24 verankert.