Seit dem 24. Februar vergangenen Jahres ist die Welt in der Ukraine und für uns alle eine andere. Die Menschen wurden aus ihrem Alltag herausgerissen, der brutale Angriffskrieg ist nun seit einem Jahr bittere Realität in der Ukraine. Viele Menschen mussten ihr Land verlassen. Unser Land hat in großer Solidarität mit der Ukraine mehr als eine Million Menschen aufgenommen, ganz besonders Frauen und Kinder. Vergangenen Samstag zeigte der Ortsverband der Esslinger Grünen im kommunalen Kino den Film „Oh Sister!“, der einen Einblick in die Realität vieler Familien in der Ukraine gibt: Ehemänner ziehen in den Krieg, anstatt ihre Kinder nach der Arbeit von der Schule abzuholen, Frauen und Kinder verlassen das Land mit ungewissem Ziel.
Die geeinte Ukraine steht gemeinsam gegen den russischen Aggressor, jede und jeder Einzelne versucht einen Beitrag zu leisten. Viele entscheiden sich zu bleiben, um so gut es geht den Soldatinnen und Soldaten an der Front oder den verletzten Rückkehrern zu helfen. Ein ganzes Land erfährt Solidarität, seine Gemeinschaft wird gestärkt – auch von außen, vor allem mit humanitärer und diplomatischer Unterstützung, wie in der vergangenen Woche durch einen wichtigen Beschluss der Vereinten Nationen, der ein schnelles Ende der Aggression fordert.
Bei einer Kundgebung der ukrainischen Gemeinde gemeinsam mit Pulse of Europe in Stuttgart vergangenen Freitag habe ich mich in meiner Rede klar positioniert: Dieser Krieg darf für uns niemals zur Normalität werden. Deswegen müssen und werden wir weiter hinsehen, was in der Ukraine passiert. Die Kundgebung auf dem Schlossplatz stand unter dem Motto #LightWillWinOverDarkness ("Das Licht wird über die Dunkelheit siegen"). Wir müssen die Ukraine in ihrem Freiheitskampf weiter unterstützen, damit dieser Krieg endlich endet und ein gerechter Frieden einkehren kann. Die Menschen in der Ukraine haben alles Recht der Welt, in Frieden und Freiheit selbstbestimmt zu leben.