Die Stadt unterstützt den Staffelsteiger-Verein, der sich in Esslingen erfolgreich für den Erhalt der Steillagenlandschaft einsetzt. Damit leistet die Kommune einen wichtigen Beitrag dafür, dass die über viele Jahrhunderte errichteten und das Stadtbild prägenden Terrassentrockenmauern auch in der Zukunft existieren können. „Die Förderung zielt auf den Erhalt und die Instandhaltung der Trockenmauerlandschaft ab. Gleichzeitig erschweren die allgemeine Marktsituation mit rückläufiger Nachfrage bei gleichzeitig steigenden Ausgaben und Arbeitskräftemangel eine kostendeckende Produktion qualitativ hochwertiger Weine. Und die gestaltet sich kostentechnisch im Steillagenbereich ja schon immer als besondere Herausforderung“, sagen der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen Andreas Fritz und CDU-Fraktionschef Tim Hauser. Deshalb fordern die Esslinger Grünen und CDU nun, dass man den Steillagen-Wengerten stärker unter die Arme greifen sollte als dies bisher geschieht. In einem gemeinsamen Antrag wollen sie von der Verwaltung prüfen lassen, wie die Förderung auf weitere Bereiche außerhalb der Instandhaltung der Weinbergmauern erweitert werden kann und wollen diese dann auf 40.000 Euro im Jahr erhöhen. „Denkbar ist eine zusätzliche Unterstützung der Steillagenschutzgemeinschaft, die von den Steillagen-Wengerten in diesem Frühjahr gegründet wurde, und die gemeinsam eine Drohne angeschafft haben. Drohnenflüge in den Steillagen können kostenintensive Arbeit dort erleichtern und zum Teil ersetzen, etwa beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln. Die Stadt Ludwigsburg praktiziert eine solche ausgeweitete Förderung bereits“, so Fritz und Hauser. Da der Erhalt der Steillagenlandschaft sowohl eine stadtbildprägende touristische als auch ökologische Funktion hat wäre es denkbar, die dafür benötigen Mittel aus den im Haushalt vorgesehenen Bereichen Denkmal- und Naturschutz sowie Tourismus zu generieren.
Antrag der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und CDU:
Steillagen-Terrassenbewirtschaftung stärken, Stadtbild für die Zukunft sichern
- Die Verwaltung macht einen Vorschlag, wie die kommunale Förderung für den Erhalt der Steillagenweinberge auf weitere Bereiche außerhalb der Instandhaltung der Weinbergmauern (z.B. Drohneneinsatz in den Steillagen) erweitert werden kann und erhöht die jährliche Förderung auf 40.000 Euro.
- Die Verwaltung unterstützt den Esslinger Steillagenverein bei der Akquise von passenden Fördergeldern, die dem Erhalt und der Bewirtschaftung der Steillagen dienlich sind.
B e g r ü n d u n g:
Die Stadt unterstützt den Staffelsteiger-Verein, der sich in der Esslinger Stadtgesellschaft erfolgreich für den Erhalt der Steillagenlandschaft einsetzt. Damit leistet die Kommune einen wichtigen Beitrag dafür, dass die über viele Jahrhunderte errichteten und das Stadtbild prägenden Terrassentrocken-
mauern auch in der Zukunft existieren können. Die aktuelle kommunale Förderung zielt auf den Erhalt und die Instandhaltung der Trockenmauer-
landschaft ab, die die Esslinger Weingärtnerinnen und Weingärtner vor große Herausforderungen stellen. Gleichzeitig erschweren die allgemeine Marktsituation mit rückläufiger Nachfrage bei gleichzeitig steigenden Kosten (Inflation) und Arbeitskräftemangel eine kostendeckende Produktion qualitativ hochwertiger Weine, die sich im Steillagenbereich schon immer als schwierig gestaltet.
Die Fraktionen Grüne und CDU sind deshalb der Meinung, die kommunale Förderung auf weitere Bereiche auszudehnen, die etwa dem Einsatz von Drohnenflügen in den Steillagen dienen und die kostenintensive Arbeit dort erleichtern und zum Teil ersetzen kann. Die Stadt Ludwigsburg praktiziert
zum Beispiel eine solche ausgeweitete Förderung. Da der Erhalt der Steillagenlandschaft sowohl eine stadtbildprägende touristische als auch
ökologische Funktion hat – denn die Mauern sind ökologisch wertvolle Rückzugsgebiete für viele seltene Tiere und Pflanzen – wäre es denkbar, die dafür benötigen Mittel aus den im Haushalt vorgesehenen Bereichen Denkmal- und Naturschutz sowie Tourismus zu generieren.
Esslingen, 20. Oktober 2023
P R E SS E M I T T E I L U N G
Grüne und CDU fordern mehr Geld für den Erhalt der Steillagen
Die Stadt unterstützt den Staffelsteiger-Verein, der sich in der Esslinger Stadtgesellschaft erfolgreich für den Erhalt der Steillagenlandschaft einsetzt. Damit leistet die Kommune einen wichtigen Beitrag dafür, dass die über viele Jahrhunderte errichteten und das Stadtbild prägenden Terrassentrocken-
mauern auch in der Zukunft existieren können.
„Die aktuelle kommunale Förderung zielt auf den Erhalt und die Instandhaltung der Trockenmauerlandschaft ab, die den Esslinger Weingärtnerinnen und Weingärtner bereits große Mühen bereiten. Gleichzeitig erschweren die allgemeine Marktsituation mit rückläufiger Nachfrage bei gleichzeitig steigenden Ausgaben und Arbeitskräftemangel eine kostendeckende Produktion qualitativ hochwertiger Weine. Und die gestaltet sich kostentechnisch im Steillagenbereich ja schon immer als besondere Herausforderung“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen Andreas Fritz.
Deshalb fordern die Esslinger CDU und Grünen nun, dass man den Steillagen-Wengerten stärker unter die Arme greifen sollte als dies bisher geschieht. In einem gemeinsamen Antrag wollen sie von der Verwaltung prüfen lassen, wie die Förderung auf weitere Bereiche außerhalb der Instandhaltung der
Weinbergmauern erweitert werden kann und wollen diese dann auf 40.000 Euro im Jahr erhöhen.
„Denkbar ist zum Beispiel eine zusätzliche Unterstützung der Steillagenschutzgemeinschaft, die von den Steillagen-Wengerten in diesem Frühjahr gegründet wurde, und die gemeinsam eine Drohne angeschafft haben. Drohnenflüge in den Steillagen können kostenintensive Arbeit dort erleichtern und zum Teil ersetzen, etwa beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln. Die Stadt Ludwigsburg praktiziert zum Beispiel eine solche ausgeweitete Förderung bereits“, erklärt der CDU-Fraktions-vorsitzende Tim Hauser.
Da der Erhalt der Steillagenlandschaft sowohl eine stadtbildprägende touristische als auch ökologische Funktion hat – denn die Mauern sind ökologisch wertvolle Rückzugsgebiete für viele seltene Tiere und Pflanzen – wäre es denkbar, die dafür benötigen Mittel aus den im Haushalt vorgesehenen Bereichen Denkmal- und Naturschutz sowie Tourismus zu generieren.
Für Fritz und Hauser ist klar: „Wenn wir unser Stadtbild für die Zukunft sichern wollen, dann müssenwir auch die Steillagen-Terrassenbewirtschaftung stärken.“