Ende 2024 soll es im Neckartal von Esslingen bis Stuttgart-Gaisburg eine Pipeline für grünen Wasserstoff geben. Elf Millionen Euro Fördermittel für die Neckarpipeline „H2 GeNeSiS“ haben das Land Baden-Württemberg und die EU nun bewilligt.
„Grüner Wasserstoff spielt bei der Erreichung unserer Klimaschutzziele eine immer wichtigere Rolle. Darum verfolgen wir als Land ganz strategisch unsere Wasserstoff Roadmap Baden-Württemberg“, betont die Grüne Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr. Wasserstoff wird durch die Elektrolyse von Wasser hergestellt. Wenn dafür Strom aus erneuerbaren Energiequellen verwendet wird, ist der Wasserstoff CO2-frei und damit "grün". „Grüner Wasserstoff unterstützt hier im Technologieland Baden-Württemberg und auch in meinem Wahlkreis Esslingen den Strukturwandel und hilft lokalen Unternehmen bei der Transformation weg vom Verbrauch fossiler Grundstoffe in der Produktion. Dass gerade die Region Neckartal nun Modellregion für grünen Wasserstoff wird, ist deswegen kein Zufall und genau richtig“, so Lindlohr.
Die Neckarpipeline ist dabei eine gelungene Kooperation verschiedener Projektpartner: Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, die Stadtwerke Esslingen und die Stadtwerke Stuttgart, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg und das Steinbeis-Innovationszentrum energieeffiziente und emissionsfreie Technologien arbeiten daran Hand in Hand.
Wie der Einsatz von grünem Wasserstoff gelingen kann, zeigt bereits jetzt das Klimaquartier "Neue Weststadt" am Esslinger Bahnhof. Mit Power-to-Gas-to-Power (P2G2P) als Schlüsseltechnologie wird vor Ort überschüssiger Ökostrom in „grünen Wasserstoff“ umgewandelt und für die Nutzung im Stadtviertel, in der Mobilität und der Industrie aufbereitet.