Hitzerekorde, Waldbrände, Tornados, Fluten – die Wetterextreme auf unserem Planeten und auch hierzulande, nehmen zu. Anfang April wurde der neue Bericht des IPCC, einer Institution der Vereinten Nationen, veröffentlicht.
Dieser Bericht beweist, dass sehr wenig Zeit bleibt und jetzt drastische Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Erderwärmung noch eindämmen zu können. Zumal deutlich wird, dass die Kosten der Emissionsminderung geringer als die Kosten der Untätigkeit sein werden. Um das 1,5 Grad Ziel noch zu erreichen, bedeutet das ganz konkret: wir brauchen jetzt die Energiewende, eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, einen Abholzungs-Stopp für Wälder und die Renaturierung von Ökosystemen.
Jede und jeder kann zum Gelingen der Klimawende beitragen. Und auch die Kommunen sind gefragt. Der Bericht befürwortet die Umstellung auf mehr lokale und saisonale Ernährung mit mehr pflanzlichen Lebensmitteln und weniger Lebensmittelverschwendung. Auch die Wiederverwendung von Produkten, Energieeinsparung in Gebäuden und Verlagerung auf elektrifizierten, öffentlichen und aktiven Verkehr werden hervorgehoben. Es kommt aber auch auf die Wirtschaft an. Jetzt ist es an der Zeit, die Klimaauswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit und Wertschöpfungsnetze zu analysieren und nachhaltige Lösungen zu etablieren.
Schaffen wir es unsere Emissionen und unseren Ressourcenverbrauch zu verringern, wird dies auch einer höheren Unabhängigkeit von Rohstoff- und Energieimporten und einer wertebasierten Außenpolitik zu Gute kommen. „Zudem hilft es der Gesundheit, dem Wohlbefinden und der Lebensqualität aller, auch hier bei uns in Esslingen“, so Ilka Raven-Buchmann vom Esslinger Ortsvorstand der Grünen, „dafür müssen wir uns jenseits aller Parteigrenzen einsetzen.“